1995 – „Der Neurosenkavalier“

Es ist Weihnachtszeit. Glöckchen, Sterne und Lichter, überall Weihnachtsmänner mit weißen Bärten, die aus einem großen Sack Leckereien verteilen. Und dazwischen ein Weihnachtsmann, der nichts verteilt, sondern etwas einräumt, in seine Tasche, nämlich das Geld aus den Kassen der Kaufhäuser.

Dieser Weihnachtsmann (Stephan Meudt als Felix Bollmann) wird zur Sensationsmeldung in den Nachrichten und zum Albtraum eines Kriminalkommissars (Bruno Stenger als Herr Maiwald), der knapp vor der Pensionierung steht. Und genau dieser Weihnachtsmann taucht in der noblen Ordination eines Psychiaters auf, bei der zufällig die Türe offen steht und der Hausherr außer Haus weilt: man wartete auf dessen Vertretung. Und man hält den Mann mit der großen Tasche eben für diese ¬ und damit nimmt die Verwicklung seinen Lauf, das Stück seinen Fortgang. Dem diebischen Weihnachtsmann ist das sprichwörtliche Anfängerglück hold ¬ er löst einen Fall nach dem andern – mit Schwung, Elan und vor allem Charme.

Kein wissenschaftlicher Selbstzweifel, keine ärztlichen Skrupel hemmen seine Diagnose: er schreitet hurtig zur Behandlung und entwirrt den Psychoknoten so fingerfertig wie er sonst die Geldscheine aus den codierten Computerkassen fischt. Schließlich findet sich auch für seine Kleptomanie die passende Medizin. Was ist tatsächliche die beste Therapie für alle psychischen und physischen Wehwehchen: Liebe und immer wieder nur Liebe.

In den weiteren Rollen: Steffen Jainta als Dr. De Witt, der verhinderte Nervenarzt; Kerstin Noll als Fräulein Engel, die Sprechstundenhilfe; Edith Meudt als Sybille Bast, die „arme“ reiche Witwe; Jürgen Stradl als Jürgen Appelhans, der wahn-witzige Finanzbeamte; Carmen Frentiu als Claudia Carrera, die frustrierte Bestsellerautorin; Uli Claßen als Fleurop-Blumenbote und Postbote; Claus Coester als Moderator der Fröhlichen Frankfurter Welle FFW.

 

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Fotos: Stelian Frentiu

 

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