2002 – „Da waren’s nur noch neun“

Im Jahr 2002 brachten wir nach langer Zeit wieder eine Kriminalkomödie auf die Bühne, Agatha Christies „10 kleine Negerlein“, wobei das Stück bei uns unter dem Titel „Da waren’s nur noch neun“ zur Aufführung kam. Unter der Regie von Conny Palme spielten wir im Oktober im Haus Erlenbach in Niedererbach und gastierten im November auf Einladung des Kulturfördervereins Verbandsgemeinde Wallmerod im Haus Brencede in Steinefrenz.

Zum Stück:

Wer ist dieses Ehepaar Onym? Diese Frage stellen sich zehn Männer und Frauen, die von Herkunft und Lebensart verschiedener nicht sein könnten. Das Ehepaar Onym hat sie auf ein Wochenende am Meer eingeladen, in ein alleinstehendes Landhaus auf einer abgelegenen Insel vor der Küste Devons. Empfangen werden sie allerdings nur vom Butler-Ehepaar und der Sekretärin.

Sehr schön und luxuriös ist es hier, aber leider auch recht abgeschieden. Es gibt keine regelmäßige Fährverbindung zum Festland. Das wird fatal für unsere zehn Gäste, die eben doch eine Gemeinsamkeit aufweisen: Sie alle hüten ein düsteres Geheimnis. In ihrer Vergangenheit haben sie sich diverser Verfehlungen und Verbrechen schuldig gemacht, die indessen unentdeckt und folglich unbestraft blieben.

Die mysteriösen Gastgeber haben irgendwie davon erfahren. Sie, die weiterhin unsichtbar bleibt, kündigen Gerechtigkeit an. Ohne die Möglichkeit der Flucht sollen die Zehn ihre Strafe erwarten, die stets mit dem Tod identisch ist. Auf Nachsicht können die »Gäste« nicht zählen. Einen nach dem anderen ereilt das Ende, das perfiderweise vom alten Kinderreim »Zehn kleine Negerlein« inspiriert ist.

Verzweifelt suchen die Verfolgten nach einer Fluchtmöglichkeit. Doch es gibt kein Boot, das Fährschiff lässt sich nicht mehr blicken. Also ergreift man die Flucht nach vorn und durchsucht die Insel nach dem Versteck, in dem Onym (oder seine Frau) sich zwischen seinen bzw. ihren Untaten verborgen halten muss. Als dies ohne Ergebnis bleibt, dämmert der Gruppe die schreckliche Wahrheit: »Onym« muss einer der ihren sein! Als potenzielles Opfer hat er die beste Tarnung. Fortan belauert und verdächtigt man einander, während die Zahl der „Negerlein” weiter drastisch abnimmt …

Es spielten Stephan Meudt, Josef Becker, Kerstin Noll, Steffen Jainta, Susanne Kachel, Frank Prüfer, Carmen Frentiu, Christian Zimmer, Dominik Becker und Bruno Stenger.

 

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Fotos: Stelian Frentiu

 

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