1999 – „Das Spiel von Liebe und Zufall“

1999 spielten wir im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz (der unter dem Motto „Rendezvous mit Frankreich“ stand) erstmals wieder Freilichttheater außerhalb der Neumühle Elz. Wir waren auf Schloss Molsberg bei Graf von Walderdorff zu Gast. Zur Aufführung kam „Das Spiel von Liebe und Zufall“ von Pierre Carlet de Chamblain de Marivaux (welch ein Name!).

Mitveranstalter war der Kulturförderverein Verbandsgemeinde Wallmerod, der den Kontakt zu Graf Walderdorff zustande gebracht hatte. Die Organisation erfogte gemeinsam mit dem uns unvergessenen Michael Weller, der nur wenig später viel zu früh verstarb (Nachruf in der Chronik des Jahres 2002: „Da waren’s nur noch neun“).

Bei der Aufführung wirkte das Tanztheater-Ballett Elfi Floer-Feuerstein mit. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltete das Holzbläserquintett des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz in Montabaur „The 5 Westwood Winds“.

Inszeniert wurde die Verwechselungskomödie wieder von Conny Palme, der allerdings erstmals auch auf der Bühne in der Hauptrolle des Monsieur Orgon auftrat.. Neben ihm und anderen bewährten Akteueren der tfn auf der Bühne: ein Pferd.

Danielle (Susanne Kachel) soll von ihrem Vater Orgon (Conny Palme) an Dorante Steffen Jainta) verheiratet werden. Von vornherein der Ehe gegenüber skeptisch eingestellt, bittet Danielle ihren Vater, Dorante zuvor unerkannt prüfen zu dürfen. Zu diesem Zweck will sie die Rolle mit ihrer Zofe Lisette (Kerstin Noll) tauschen. Amüsiert gewährt Orgon ihr diese Gunst, weiß er doch, dass Dorante zufällig auf die gleiche Idee verfallen ist und die Identität mit der seines Dieners Arlequin (Frank Prüfer) vertauscht hat. So entfaltet sich ein turbulentes Verwechslungsspiel, das von Silvias Bruder Pierre (Bruno Stenger) – von seinem Vater in die ganze Sache eingeweiht – noch kräftig geschürt wird.

Die beiden Bediensteten in den Kleidern ihrer Herrschaft sind einander sofort zugetan, es schmerzt sie nur ein wenig, schließlich doch eingestehen zu müssen, dass sie nur Dienstboten sind. Danielle und Dorante verlieben sich ebenfalls augenblicklich ineinander, doch steht der angenommene Standesunterschied ihrer Liebe quälend im Wege. Als Dorante endlich gesteht, wer er wirklich ist, um Arlequin von einer Heirat mit der vermeintlichen Herrin des Hauses abzuhalten, gibt Danielle ihr Geheimnis nicht sofort preis. Sie will, dass Dorante bereit ist, sie auch als Zofe zu heiraten. Er ist es von ganzem Herzen – und so ist der glückliche Ausgang des Spiels gesichert (nach Wikipedia).

 

Programm

Presseschau

Galerie

Fotos: Stelian Frentiu

 

2000 – "König Klaus sucht eine Frau"1998 – "Sherlock Holmes und das gefleckte Band"